Einen äußerst beeindruckenden Empfang boten die Hahnbacher ihrem neuen Pfarrer Michael Birner. Großer Andrang herrschte beim Festzug, dem Eintrag ins neue Goldene Buch des Marktes über die Grüße der Kindergartenkinder, dem feierlichen Festgottesdienst bis hin zur launigen Feier im Klostergarten.
Mit einem langen Zug der Geistlichkeit mit Ministranten zum Rathaus begannen die Festivitäten zur Installation von Hahnbachs neuem Pfarrer Michael Birner. Die Marktbläser unter Matthias Fenk, 16 Vereine mit ihren Fahnen und ungezählte Privatpersonen aus Hahnbach, Schönkirch, seinem Heimatort, und aus der Gemeinde Hohenthann, dem letzten Wirkungsort des Pfarrers, warteten bereits.
Bürgermeister Bernhard Linder begrüßte vor dem, „stimmigen Bild“ und „mit großer Freude“ den Pfarrer, der „in seine Oberpfälzer Heimat zurückgefunden“ habe. Er versprach ein „gutes Miteinander“ und wünschte „Kraft, Weisheit und Hingabe“. Mit Blumenstrauß, Bierkrug und Eintrag ins neue Goldene Buch des Marktes hieß er ihn herzlich willkommen.
Vor der Kirche gratulierten die Kindergartenkinder des „Guten Hirten“ aus Süß mit Gedicht, Lied und Blumen. Kirchenpfleger Georg Münch und Brigitta Heidlinger, die Sprecherin des Pfarrgemeinderats, hießen ebenfalls ihren neuen „Chef“ willkommen, bevor ihm Prodekan Thomas Helm die Kirchentür auftat.
In der mit den Kirchenfarben weiß-gelb festlich geschmückten Pfarrkirche wurde man von Trompeten- und Orgelklängen und dem Projektchor von Renate Werner empfangen. Demütig kniete Birner vor der Apsis und bat alle um unterstützende Gebete für seine Arbeit.
Kurskollege, Prodekan Thomas Helm, erinnerte an die gemeinsame Priesterweihe vor 19 Jahren und dankte dem Mitbruder im priesterlichen Dienst für sein stetes Anpacken und Ärmelhochkrempeln für die Gläubigen. Er bezog sich auf Lesung und Evangelium, als er betonte, dass Birner „Begleiter, Mitarbeiter und Lastenmitträger“ brauche. Zudem solle man gerade auch in schwierigen Zeiten Vertrauen in den „Sprengstoff Heiliger Geist“ haben, betonte er. Auch solle man wissen, dass „Gott größer als unser Horizont“ sei.
Explizit befragte er den neuen Pfarrer nach seiner Bereitschaft zum Dienst, worauf dieser jedes Mal mit „ich bin bereit, mit Gottes Hilfe“ antwortete. Bewegt erklang danach in der voll besetzten Kirche das gemeinsame „Komm Heiliger Geist“. Zur Installation gingen Prodekan und Pfarrer betend vom Ambo, dem Tisch des Wortes, zum Altar, dem Tisch des Brotes. Mit der Umarmung durch Helm endete dieser Teil der feierlichen Zeremonie. Ihm gleich taten es daraufhin alle anwesenden Mitbrüder, sowie Heidlinger und Münch für die Pfarrgemeinde.
Am Schluss der Eucharistiefeier dankte Pfarrer Birner herzlich allen, die seinen Lebensweg begleitet haben und den „Vorschuss an Vertrauen“ in Hahnbach, der ihn zutiefst berührt habe. Er versicherte, dass er gerne „als einer von allen, in ihrer Mitte“ leben möchte, um mit allen Christen zusammen „Salz der Erde“ zu sein. Sein „Vergelt’s Gott“ galt auch allen Mitwirkenden und Mitfeiernden, die er zum „Weiterbauen am Haus des Herrn“ und zum Feiern in den Klostergarten einlud.
Kirchenpfleger Georg Münch hieß ihn dort zudem mit Brot und Salz, das nie fehlen möge, auch als Hausherr von Pfarrhof und vielen Gebäuden willkommen.
Eintrag ins goldene Buch der Marktgemeinde |
Begrüßung durch die Kindergartenkinder mit Blumen |
Pfarrer Birner (re.) bei der Erklärung der Bereitschaft, die Verantwortung für die Pfarreiengemeinschaft zu übernehmen mit Prodekan Helm (li.) |
Pfarrer Birner inmitten der Mitzelebranten bei der Eucharistiefeier |
Vor dem Auszug erklang noch das gemeinsame Te Deum und beendete den feierlichen Gottesdienst. |
Kirchenpfleger Georg Münch (li.) übergab Brot und Salz an den neuen Hausherrn der Pfarrgebäude. |