Konrad Huber ist ganz und gar kein Unbekannter im weiten Umkreis von Hahnbach. Doch viele wird es überraschen, dass er nun bereits seinen 80. Geburtstag feiern kann. Am 29.10.1944 wurde er in der Hauptstraße 74 in Hahnbach als Sohn des Schreinermeisters Josef und seiner Frau Kunigunde geboren, wo er mit seinem älteren Bruder Josef und einer fünf Jahre jüngeren Schwester Maria aufwuchs.
Nach Schule und Internat in Weißenborn führten ihn seine Lehre und Arbeit in Steuerbüros schließlich zur Stellung als jüngster Prokurist und Hauptabteilungsleiter der Maxhütte nach Sulzbach-Rosenberg. Nach 15 Jahren dort arbeitete er weitere 17 Jahre erfolgreich als Geschäftsführer der Hosenfabrik Hiltl in Sulzbach.
Bekannt und beliebt machte ihn aber vor allem seine ehrenamtliche Verbandstätigkeit beim Steuerausschuss der IHK Regensburg, der Industrie- und Handelskammer Amberg- Sulzbach und manch weiteren Ausschüssen und Kommissionen. Auch als Schöffe am Landgericht Amberg oder der Prüfungskommission bei der externen Evaluation an bayerischen Schulen setzte er sich über viele Jahre hinweg ein.
Viel Engagement zeigte er ebenso auf politscher Ebene als Gemeinderatsmitglied, der Verwaltungsgemeinschaft und der (über)regionalen CSU. Sein Einsatz als Vorstand des Katholischen Burschenvereins, im Kreisjugendring, der Freiwilligen Feuerwehr oder im Männergesangsverein Hahnbach können sich ebenso sehen lassen. Mitglied ist er darüber hinaus beim Sportverein, dem Deutschen Alpenverein und der Katholischen Arbeitnehmerbewegung. Bei allen Vereinen war er besonders bei deren 14 Vereinsjubiläen gefragt, die er mit Rat und Tat gerne und effektiv unterstützte.
Von früher Jugend an ist Konrad Huber der katholischen Kirche verbunden, sei es als jahrelang aktiver Ministrant, Lektor, Kantor, im Kirchenchor oder in der Kirchenverwaltung. Allseits höchste und bleibende Anerkennung brachte ihm sein unermüdlicherer, fast täglicher Einsatz ein bei der Außen- und Innenrenovierung von Pfarrkirche, Friedhofkirche, Frohnbergkirche und dem Neubau sowie der energetischen Aktualisierung der Kinderkrippe St. Josef und des Kindergartens „Der gute Hirte“. Sogar der Einbau des neuen Pfarrsaals ins ehemalige Kloster der Armen Schulschwestern geht auf seine Ideen zurück.
Zurecht wurde sein Engagement gebührend gewürdigt mit der Ernennung 2003 zum Ehrenvorsitzenden des Steuerausschusses bei der IHK Regensburg. 2007 erhielt er die Verdienstmedaille der Bundesrepublik, 2010 die Goldene Bürgermedaille des Marktes Hahnbach und 2013 die Bayrische Verfassungsmedaille in Silber. Auch von kirchlicher Seite ehrte man ihn mit der Bischof-Johann-Michael-von-Sailer Medaille der Diözese.
Fragt man Konrad Huber nach seiner Lebensgrundeinstellung, so fallen immer wieder die Worte Dankbarkeit und Zufriedenheit. Diese beziehen sich nicht nur auf seine berufliche und gesellschaftliche Stellung, sondern im Besonderen auch auf seine Familie. Als sein stets stabilisierendes „Rückgrat“ sieht er seine Ehefrau Inge, die drei Söhne und die beiden Enkel. Er glaube nicht, so Huber, dass er ohne diesen Hintergrund seine höchst lebensgefährliche Erkrankung vor sieben Jahren durchgestanden hätte. „Seitdem lebe ich dankbar mit jedem Atemzug“, versichert er glaubwürdig. Auch zehre er noch immer von seiner früheren sportlichen Fitness, erwähnt er, und erzählt begeistert von mehreren hochalpinen Touren, Wanderungen und seiner Liebe zum Fußball.